MOZ-ARTIKEL 2012 | Ehrungen für Förderer des Lesens

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Erkner (MOZ) „Wer liest denn heute wirklich noch ein Buch?“ Diese Frage stellte Stefan Rohlfs, Leiter des Erkneraner Gerhart-Hauptmann-Museums, am Donnerstagabend in seiner Festrede zum Tag der Deutschen Einheit. Er wolle zum Nachdenken anregen, ob denn ein gutes Buch durch fünfzeilige Zusammenfassungen aus dem Internet abzuhandeln sei, wie es leider immer öfter durch Schüler praktiziert und Lehrer akzeptiert werde. Er forderte alle Anwesenden auf, in ihrem Engagement nicht nachzulassen, Freude an Literatur und Spaß am Lesen zu wecken.

  Wurden für ihr Engagement ausgezeichnet (v.l.): Horst Miethe, Peggy Lippert und Dr. Edda Eska.© MARION THOMAS

Im Bürgersaal des Erkneraner Rathauses hatten sich zu der Feierstunde rund 50 geladene Gäste versammelt. In diesem Jahr – dem Gerhart-Hauptmann-Jahr – stand sie ganz im Zeichen der Kultur. Bürgermeister Jochen Kirsch hatte dazu eingeladen und folgte damit der Tradition, Bürgerinnen und Bürger zu ehren, die sich für die Entwicklung Erkners besonders verdient gemacht haben. Diesmal bedankte er sich bei Menschen für ihr Engagement, der Literatur in unserem Leben einen besonderen Stellenwert zu geben.

Eine der Geehrten ist Peggy Lippert. Sie lebt seit mehr als 20 Jahren in Erkner und arbeitet als Lehrerin an der Löcknitz-Grundschule. Sie ist nicht nur selbst eine Leseratte, sondern versucht, auch ihre Schüler für Bücher zu begeistern. Sie etablierte zunächst einen Lesezirkel. Dann meldete sie ihre Schule für den deutschlandweiten Lesewettbewerb an. Dadurch können sich Schüler erproben, ihre Lieblingsbücher vorzustellen und andere dafür zu begeistern. Sie sprach Eltern an, die in der Schule als Vorleser arbeiten und die Kleinen zum Lesen animieren.

Geehrt wurden: Regine Albrecht-Knüpfer, Angelika Böhm, Ingrid Erpel, Edda Eska, Sieglinde Hannemann, Peggy Lippert, Heidrun Matzerath, Horst Miethe, Dagmar Müller, Claudia Riemer, Nadin Schmidt, Karin Schröder, Elke Thorbeck, Rolf Losansky und Ralf Schlösser. Die Ehrenurkunde der Stadt Erkner erhielt Joachim Schulze.

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