Der Fliegenschiss auf Großvaters Brillenglas

- Lebensgeschichten aus Ostbrandenburg -

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Cover Buchvorlage - Der BrillenschissErlebtes – Erinnertes – Gedachtes.

Der Autor erzählt mit einem Augenzwinkern Geschichten von der Kaiserzeit bis nach der Wende in der DDR. Obwohl er seit 45 Jahren am Rande Berlins lebt, versteht er sich als Fürstenwalder.
Hier liegen seine familiären Wurzeln, ist er aufgewachsen, hat er leben und lieben gelernt.

Bereits der Titel macht neugierig. Und in der Tat erfährt man in seinen Geschichten, wie dieser Fliegenschiss (gebündelt mit eigenen Erfahrungen) seine Sicht auf sich selbst und die Welt geprägt hat.

Er berichtet vom Großvater, dem Buchbinder und Alltagsphilosophen, den im I. Weltkrieg ein Schuss in das Hinterteil als Werkmeister und Betriebsrat in die Berliner Reichsdruckerei bringt, erzählt, was seinen Vater bewog, der NSDAP beizutreten und wie seine Mutter Anfang der fünfziger Jahre in der DDR in das Zuchthaus Waldheim kommt.

Die Russen  in Fürstenwalde

Die Russen in Fürstenwalde

Von seiner Kindheit und Jugend im Fürstenwalde der Nachkriegszeit ist die Rede, von Freunden, Frauen, Weggefährten und Verwandten. 13 Jahre lang wird er jüngster Lehrer der Parteihochschule beim ZK der SED sein, er nennt sie seine „Mönchsjahre“. Als man ihn Ende der siebziger Jahre von ihm trennt, findet er an der Akademie seine wissenschaftliche Heimat.Zwischen Politik, Wissenschaft und Kultur hin und her gerissen, spielt er in Berlin neben der Arbeit in einer Theatergruppe, gehört zum Zirkel schreibender Lehrer im Haus des Lehrers und veröffentlicht vier Kinderbücher.

Er erzählt seine Geschichten zumeist mit einem Augenzwinkern. Einräumend, es könne auch ganz anders gewesen sein – je nach Standpunkt des Betrachters. Erinnerung ist für ihn eine sehr subjektive Angelegenheit. Im Grunde irren wir alle, aber jeder irrt anders (Lichtenberg).