„Als Hollywood am Kalksee lag“

Bilder und Geschichten zum ersten Freilichtatelier des Deutschen Films

Bilder und Geschichten zum ersten Freilichtatelier des Deutschen Films

Die eineinhalbstündige Vortragsshow erzählt in Bildern, Stummfilmzitaten und Geschichten über das erste große Freilichtatelier des deutschen Films, das 1908 am Rande Berlins in den Kalkbergen Rüdersdorfs und am Kalksee zwischen Rüdersdorf und Woltersdorfentstand und in der Filmstadt Joe Mays seinen Höhepunkt hatte.Palast

Zwischen 1908 und 1924 haben alle wichtigen Schauspieler und Regisseure der sich entwickelnden Berliner Filmbranche zumindest einmal gedreht: die Regisseure Ernst Lubitsch, Fritz Lang, Harry Piel und Joe May, die Darsteller Pola Negri, Henny Porten, Mia und Eva May, Fritz Kortner, Paul Wegener und Harry Liedtke sind nur einige von ihnen. Hier begann mit den May-Filmen „Die Herrin der Welt“ und „Das indischen Grabmal“ der deutsche Monumentalfilm und mit den Abenteuerfilmen Harry Piels der deutsche Sensations- und Actionfilm.

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Hier tummelten sich Anfang der zwanziger Jahre über 4.000 Statisten gemeinsam mit Elefanten, Krokodilen, Tigern und Löwen.

 

 

 

 

 

 

Auch nach dem Aus der Filmstadt wurde weiter gedreht, zuerst durch die UFA. Später durch die DEFA und den Fernsehfunk der DDR. Nach 2000 entstand hier in den DDR-Überbleibseln des Rüdersdorfer Phosphatwerkes der Film „Enemy atthegates“ des französischen Regisseurs Jean Anuyi.

Insgesamt sind rund 150 Filme – vom Stummfilm über den Tonfilm bis zur Fernsehproduktion in und um Rüdersdorf und Woltersdorf entstanden.

Die Vortragsshow lässt die Entstehung des Freilichtateliers und der Filmstadt Joe Mays am Kalksee-Ufer, die Macher der dort produzierten Filme und ihre Filmhelden,die in den zwanziger Jahren Tausende in ihren Bann zogen, wieder lebendig werden.

Dauer: 1,5 bis 2 Std.